TRANSNET und Börsengang
Was dürfen die Mitglieder wissen? 
Wann und wo werden die Gegner eines Börsengangs zu Wort kommen?

 

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Der klare Beschluss der Bundesbetriebsrätekonferenz in Karlsruhe gegen einen drohenden Börsengang hat Diskussionen in unserer Gewerkschaft TRANSNET ausgelöst. Allerdings ist er bislang in den offiziellen TRANSNET-Medien an keiner Stelle erwähnt oder zitiert worden.

Wir haben daher bei den für die TRANSNET-Medien zuständigen Kollegen angefragt, ob eine Publikation des Beschlusses noch erfolgt.

Hier die (auszugsweise) Antwort aus dem Bereich Informationspolitik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

„Wir gehen davon aus, dass es in den kommenden Monaten reichlich solcher kontroverser Diskussionen, u.a. zum Thema Börsengang, geben wird - und daher für uns die Möglichkeit, den Prozess der Meinungsbildung innerhalb der TRANSNET in unseren Publikationen widerzuspiegeln. Natürlich haben wir dabei immer die Balance zu wahren zwischen der Aufnahme momentaner Diskussionslagen und der ruhigen und differenzierten Darstellung der Art und Weise, wie TRANSNET ihre Positionen entwickelt.

 Wir Ihr wisst, ist es auch erst nach dem Abschluss aller Konferenzen möglich, die Antragslage für den Gewerkschaftstag zu überblicken, und wie Ihr wisst, wird auch erst der Gewerkschaftstag endgültige Festlegungen treffen. Seid gewiss, dass sich das Thema Börsengang und die Meinung der TRANSNET dazu in unseren Publikationen kontinuierlich widerspiegeln wird.“

Wir haben diese Antwort zur Kenntnis genommen und noch einmal konkreter nachgefragt.
Hier Auszüge aus unserem Schreibe an den Bereich Informationspolitik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

1.       Der Antrag zum Börsengang war der einzige Antrag auf der Konferenz, der überhaupt eine intensive und leidenschaftliche Diskussion auslöste. Die angesprochene Frage ist durchaus von existentieller Bedeutung. Es will uns nicht in den Kopf, dass dieser Sachverhalt in dem 2 Seiten langen Bericht des Kollegen Sauer in der „Inform“ nicht einmal in 3 oder 5 Zeilen gewürdigt wurde, während für eine Berichterstattung über Reden ausreichend Platz vorhanden war.

2.       Auf die Sichtung aller vorliegenden Anträge zum Gewerkschaftstag und Eure Auswertung sind wir gespannt. Es gehört allerdings nicht viel Phantasie zu der Annahme, dass der Beschluss der Bundesbetriebsrätekonferenz (Antrag aus Hessen/Rheinhessen) zur Frage einer Positionierung von TRANSNET zum Börsengang der weitestgehende ist. Wenn in unserer Gewerkschaft ab sofort breit, offen und fair diskutiert werden soll, dann müssen die Mitglieder die unterschiedlichen Positionen zu dieser Frage auch kennen - d.h. sowohl die Position des HV als auch den Karlsruher Beschluss der Bundesbetriebsrätekonferenz in voller Länge.

3.       Wenn das Thema Börsengang in den kommenden Monaten ausreichend in den TRANSNET-Medien aufbereitet werden soll (was wir ausdrücklich begrüßen), dann habt Ihr sicher auch schon eingeplant, unsere Position als entschiedene Gegner eines Börsengangs angemessen zu Wort kommen zu lassen. Könnt Ihr uns bitte rechtzeitig mitteilen, in welchen Ausgaben und Sonderausgaben wie viel Platz dafür vorgesehen ist und uns eingeräumt wird? Wir werden dann die Texte entsprechend vorbereiten und rechtzeitig zukommen lassen. Kollege Norbert Hansen kommt bei www.bahnvonunten.de zu Wort, und so wollen wir in den zentralen TRANSNET-Medien auch unseren Standpunkt darstellen.

4.       Wir können stolz darauf sein: wir sind im DGB, stehen in der Tradition der Arbeiterbewegung und sind keine GDL, bei der ein einziger "Führer" von oben her die Linie vorgibt. Daher fordern wir noch einmal: Erwähnt und veröffentlicht endlich den Karlsruher Beschluss in den TRANSNET-Medien. Die Diskussion in der Organisation hat schon längst begonnen.

5.       Kollege Norbert Hansen schrieb 2001 an unsere Initiative: "Mit Interesse 'besuche' ich hin und wieder eure Homepage. Dass es kritische Stimmen auch zur Politik der TRANSNET gibt finde ich gut. Das zeigt u.a., dass die innergewerkschaftliche Demokratie funktioniert und wir keine Spalter zur Motivation brauchen" (nachzulesen auf www.bahnvonunten.de). Könntet Ihr daher in diesem Sinne in den verschiedenen TRANSNET-Publikationen auf unsere Internetseiten www.bahnvonunten.de hinweisen bzw. einen Link setzen, damit sich alle Mitglieder ein eigenes Bild von den Standpunkten machen können? Ein Link auf www.transnet.org ist auf unserer Homepage schon lange angebracht (rechts oben).

In Erwartung konkreter Antworten verbleiben wir
mit kollegialen Grüßen, Das Bahn von unten Team

 

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