Klare Fronten beim ÖBB-Warnstreik
Lückenlos eingehalten – 4067 Züge blieben stehen!

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Der zwölfstündige ÖBB-Streik hat klare Fronten gezogen. Die ÖBB-Führung hat sich deutlich auf die Seite der Regierung gestellt: Einhellig verurteilte man den Streik und will hart dagegenhalten. Die Eisenbahner zeigten sich unbeeindruckt und sprachen von einem "mustergültigen Streik", obwohl die Auswirkungen relativ gering geblieben waren. StreikWien.jpg (49701 Byte)

Auch mehrtägige Streiks schon als nächster Schritt nicht ausgeschlossen. Eisenbahner sehen "80 bis 90 Prozent der Pendler" hinter sich.

Der halbtägige ÖBB-Streik gegen die geplante Bahnreform ist am Dienstag Punkt 12.00 Uhr zu Ende gegangen. Ein Ende des Konflikts ist aber nicht absehbar. Einig zeigten sich Regierung und Gewerkschaft nur darin, dass es der jeweils anderen Seite an Gesprächsbereitschaft mangle.abgesperrt.jpg (13041 Byte)
Annäherung hat es am Dienstag keine gegeben. Eisenbahner-Gewerkschafter Wilhelm Haberzettl erklärte nach den Ende des Warnstreiks umgehend: "Wahrscheinlich wird eine Erweiterung der Streiktätigkeit erforderlich sein."Den Warnstreik am Dienstag bewertete Haberzettl Dienstagmittag als "mustergültigen Streik". Der Protest sei "lückenlos" eingehalten worden. Es habe nicht einmal das "geringste Anzeichen" eines Streikbruchs gegeben. Insgesamt sind am Dienstag zwischen 0 und 12 Uhr laut Gewerkschaft 4.067 Züge nicht gefahren. Betroffen sind davon etwa 700.000 Fahrgäste, die am Dienstagmorgen auf die Bahn verzichten mussten.Die Gewerkschaft sieht die betroffenen Bahnfahrer dennoch hinter sich. 80 bis 90 Prozent der Pendler hätten in den Gesprächen im Vorfeld Verständnis für die Proteste gezeigt. Es sei ihm klar, dass die Stimmung kippen werde, "wenn man die Proteste überzieht". Um die künftige Existenz der ÖBB sicherzustellen, werde es aber auch "notwendig sein, unter Kippen der Stimmung den Kampf weiterzuführen", sagt Haberzettl.Zuletzt war von einem ganztägigen Streik am kommenden Dienstag die Rede gewesen - jenem Tag, an dem die ÖBB-Reform im Ministerrat beschlossen werden soll. Haberzettl will sich auf den Termin nicht festlegen und schloss im Gespräch mit der APA auch nicht aus, dass der nächste Streik länger als einen Tag dauern könnte.Zwar will Haberzettl noch eine letzte Verhandlungsrunde zwischen Regierung und Gewerkschaft abwarten, die noch vor kommenden Dienstag stattfinden soll. Zuversichtlich zeigt sich der Gewerkschafter aber nicht. "Hätte die Regierung ernsthaft verhandeln wollen, hätte sich schon in den letzten 13 Gesprächen etwas bewegen können", so Haberzettl. Die Regierung halte noch immer an ihrem ersten Reformentwurf fest. (ORF 5.11.2003)

Euer Robert Rottensteiner

(Wien)

 

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Abschließend noch ein Witz, der eine traurige Wahrheit zu Grunde liegt:

Drei Männer sterben bei einem Flugzeugunglück und stehen vor der Himmelspforte. Petrus öffnet die Tür und fragt den ersten:
Petrus: „Wie heißt Du und was hast Du gearbeitet?“
Mann 1: „Ich heiße Müller und habe bei der OMV gearbeitet.
Petrus: „Du kommst in die Hölle!“
Und schwups weg war er.

Dann wendet sich Petrus dem zweiten Mann zu.
Petrus: „Wie heißt Du und was hast Du gearbeitet?“
Mann 2: Ich heiße Huber und war bei der AUA.

Petrus: „Auch Du mein Sohn kommst in die Hölle!“
Und schwupdiwupp weg war er. Petrus prüft strengen Blickes den Dritten und fragt auch ihn:

Petrus: „Wie heißt Du und was hast Du gearbeitet?“Mann 3 antwortet verschüchtert und hastigen Blickes: „Mein Name ist Walter und ich habe bei der ÖBB gearbeitet!!!
Da hellt sich der Blick von Petrus auf.
Petrus: „Du mein Sohn kommst in den Himmel,
denn Du hast die Hölle bereits hinter Dir!“

 

 

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